Elektronik ist ein diffiziles Geschäft…

Unsere stationäre Clubanlage in Spur N, die ja eine Kombination darstellt aus früheren Teilen eines älteren N-Anlagen-Projekts unseres Clubs und der intern von uns „Behr-Anlage“ genannten Modellbahn, die uns ein Freund und Gönner überlassen hatte, ist weiter in Bearbeitung.

Zuletzt hatten wir berichtet, dass sich insbesondere auf dem neuesten linken Erweiterungsflügel unsere N-Bahn-Experten um die Gestaltung des Areals rund um das neue Damplok-BW und die kleine Stadt verdient machten. Und dabei war vor allem das Projekt „N-Car-System“ auf den Stadtstraßen war erfolgreich und fand bei den adventlichen Tagen der Modellbahn Vergnügen und Interesse unter der Schar kleiner und großer Besucher: Busse, LKW und kleine Autos drehten ihre Runden auf originalgetreu markierten Straßen.

Dass insbesondere im Bereich eben jener geschenkten „Behr-Anlage“ eine umfassende Revision der Elektrik und Elektronik nötig sein würde, zeichnete sich von Anfang an ab, als man die Anlagenteile kombinierte. So sollte ja nicht zuletzt eine einheitliche Steuerungselektronik auf der gesamten Anlage zur Verfügung stehen. Als Club war es natürlich auch unser Interesse, dass zu den Bereichen der Behr-Anlage ebenso wie zu den von uns erbauten Anlagenbereichen eine detaillierte Dokumentation der Verkabelung zur Verfügung steht für künftige – hoffentlich nicht eintretende – elektronische Probleme und ihre Lösungen.

Einmal unter die Anlage geschaut, offenbarte sich doch ein ziemlich schwierig zu überblickendes „Netz“ von Leitungen, Kabeln, Anschlüssen, Litzenfarben, etc. So etwas kann man nur mit viel Zeitaufwand und dem Einsatz eines Multimeter-Strommessgerätes angehen, um zu verfolgen, auf welchem Leitungsweg genau denn jetzt welche Weiche, welches Signal, welche Fahrstraße geschaltet wird. Eine durchaus komplizierte und diffizile Angelegenheit, wo man schnell nicht nur Durchblick sondern auch Motivation verlieren kann. Aber es hilft ja nichts: es muss schon alles funktionieren – und zwar zuverlässig und vor allem nachvollziehbar… auch für künftige Generationen.

Zum Glück ist es möglich, die Behr-Anlage – aus stabilen, gut verschraubten bzw verleimten Holzspanten und Rahmenlatten ist sie ja sehr solide gebaut – auf ihren Unterstellböcken hochkant zu stellen. So kann man sich die Lage in ziemlich entspannter aufrechter körperlicher Haltung genauestens ansehen – und dadurch auch sehr gut daran arbeiten.

Kein Geringerer als unser Vorstand Hans Sieger nahm sich der Sache an. Selbstverständlich unterstützt mit Rat und Tat durch die schon bisher am gesamten Anlagenbereich Aktiven ist aber dennoch hauptsächlich er es, der in den letzten Wochen und Monaten viel Zeit investierte, um „Licht ins Dunkel“ der verschlungenen Strom-und Strömchen-Wege zu bringen. Und bei dieser Gelegenheit natürlich auch die Verdrahtung anzupassen, umzubauen, zu ergänzen, wo immer möglich. Und selbstverständlich den neuen IST-Zustand in einer aussagekräftigen Dokumentation festzuhalten.

Einfachere oder sinnvollere Lösungen zu finden sind das eine; das andere ist es, die Verdrahtung dann im Bereich der Schalt- und Steuerelemente, die der Club für diese gesamte stationäre N-Anlage erdacht und erbaut hat, praktikabel und durchdacht zusammenzuführen. Im Prinzip ehrlicherweise eine Herkules-Aufgabe, wenn man selbst nicht so elektronisch bewandert ist (wie z.B. der Autor dieser Zeilen).

Nichtsdestotrotz ist die jahrzehntelange Erfahrung auch auf diesem anspruchsvollen Teilgebiet modellbahnerischen Werkelns bei unserem Vorstand und seinen Getreuen ein wertvoller Pluspunkt!

Und so hört man zwar ab und zu ein Stöhnen und Seufzen, … manchmal wird auch das Werkzeug erstmal lieber aus der Hand gelegt… – aber es geht voran mit der elektronischen Revision dieses ehemals eigenständigen Anlagenteils. Unser Vorstand ist keiner der vorschnell aufgibt.Es braucht da eben genau solche Leute, die – wenn sie sich mal was in den Kopf gesetzt haben – es auch durchziehen… und seien Phasen zwischendrin noch so hart. Somit ist der ganze Club zuversichtlich, dass das „was G’scheites“ wird. Wovon alle beim Fahrbetrieb profitieren werden künftig – und Besucher und Zuschauer obendrein.

Direkt gegenüber dieses Arbeitsbereichs auf der linken Anlagenzunge ist derzeit „Landschaftspflege“ angesagt: vom begrünten und beschotterten BW-Bereich her ist es nun der Stadtbereich, der gerade intensiv begärtnert wird. Es soll schließlich ein harmonischer Übergang zu sehen sein zwischen der altindustriellen Ansicht eines Bahnbetriebswerks und der mit einer Siedlung beginnenden städtischen Bebauung. Auch im Bereich der aufzustellenden Bebauung wird noch manches geklebt und gebastelt und bemalt und mit viel Liebe detailliert hergestellt. Auch dieses Werk kann gar nicht anders als gelingen!

Schließlich steht für alle Arbeiten an der stationären N Anlage unseres Clubs als Zieldatum unser Festwochenende zum 15jährigen Bestehen des Clubs am 19. und 20. Oktober diesen Jahres fest.

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