Clubausflug 2023: H.P.Porsche-Traumwerk

Ein sonniger Sommersamstag.

Ein gut gefüllter, angenehm klimatisierter Reisebus.

Und viel Neugier und gute Laune an Bord.

Beste Voraussetzungen für einen wundervollen Clubausflug der Lechfelder Modellbahner mitsamt Familienangehörigen.

So machten wir uns auf den Weg nach Anger: A96 nach München – staufrei. Mittlerer Ring in München – staufrei und flott. A8 aus München hinaus RIchtung Salzburg – einwandfrei. Somit kamen wir frohgemut gegen 10 Uhr an den Ausstellungsgebäuden des Hans-Peter-Porsche-Traumwerks an, kurz vor den Toren Salzburgs, noch auf der Bayerischen Seite. Und dank guter Vorbereitung unseres Vorstands kam unsere knapp 40 Personen starke Reisegruppe, in einem Schwung hinein in die „Heiligen Hallen“. Eine Mitarbeiterin des Hauses stand sofort zur Ausgabe der Eintrittsbuttons und – viel wichtiger – zu einer freundlichen und informativen Begrüßung bereit – aber nicht zwischen H0-Zügen und Landschaften, sondern umgeben von Porsche-Autos mehrerer Generationen.

Natürlich: Hans Peter Porsche entstammt der berühmten Autobauer-Familie. Und selbstverständlich gehört zu seinem „Traumwerk“ eine Auswahl der faszinierenden Automobile des schwäbischen Herstellers. Was liegt näher als dem geneigten Besucher das Ambiente dieser flotten Sportwagen von den Nachkriegsanfängen bis heute vorzustellen, einen Blick hineinwerfen zu lassen in die teils engen Cockpits und das Flair dieser besonderen Automarke atmen zu lassen? Ca 15 Ausstellungsfahrzeuge weckten auch bei Modelleisenbahner (und mitgereisten Kindern) das Interesse, auch wenn man der freundlichen Mitarbeiterin bei der Vorstellung von Geschichte und aktuellen Ausstellungen, so wie Empfehlungen zum Rundgang im „Traumwerk“ gerne zuhörte.

Dann aber nichts wie los: schließlich wollten wir Züge und Landschaften sehen: Süddeutschland, Österreich und Schweiz. Berge und Täler, herrliche Bogenbrücken und langgezogene Strecken, Eine fantastische Fülle kleiner Szenen und eine herrliche Kulisse mit Bergen und – : sommerblauer Himmel und Schönwetterwolken, dann wieder Blitze und Donner – und dazu plötzlich Abenddämmerung – Nacht – Morgengrauen. Tag- und Nachtwechsel ca. alle halbe Stunde. Fazinierende Hintergrundanimation von Wetter und Himmel durch eine aufwändige Installation und Abstimmung von einem Dutzend Hochleistungsbeamer.

Kurzum: natürliche Atmosphäre stimmungsvoll und stimmig dargeboten in einer ungeheuerer Farb- und Bildqualität.

So traten wir ein und die meisten kamen aus dem Staunen nicht heraus.

Wir verfolgten Züge… irgendwann waren sie weg… in den Kulissen… dann woanders (und vor allem Etagen höher oder tiefer und aus anderer Richtung) wieder da. Spannung und Spaß pur. Und viel Aufregung bei unseren kleinen Teilnehmern.

Ein wunderbares Werk ist da geschaffen worden. Vielfältig. Detailreich. Kreativ. Spannend. Und eindrucksvoll.

Dass man das alles – oder selbst Ausschnitte daraus – zuhause kaum nachbauen kann, dürfte nicht nur von den Dimensionen her klar sein: viel viel Geld steckt da in dieser Anlage… in der Technik… in der Landschaftsgestaltung,.. in den vielen Zügen und Lokomotiven… und rund um die Anlage, bzw darüber: alleine die Beamer-und Lichttechnik dürfte mit ein paar 1000 Euro nicht zu machen gewesen sein.

Man staunt. Man freut sich. Grad an den vielen kleinen Szenen. Man überlegt: „Was kann ich für meine Moba zuhause übernehmen? Man resigniert: „Kann ich so nie machen daheim…“ Aber es ist schön. Sehr schön.

Ebenfalls eine schöne Sache ist, dass man die Vogelperspektive einnehmen kann. Einfach 1 Stock höher gehen und es gibt zwei verschiedene Aussichtspositionen wo man – quasi aus luftiger H0-Höhe – auf die gesamte Anlage blicken kann. Vielmehr: auf eine zauberhafte Berglandschaft mit interessanten Höhenzügen und Streckenverläufen, mit langen Zügen die auf weiten Radien doppelgleisig weich die Hügel umrunden oder in vielgleisige Bahnhöfe einlaufen. Und wenn es dann Modellbahn-Nacht wird: eine unbeschreibliche, erstaunliche LIchterflut, so realistisch wie liebevoll gestaltet – einfach toll!

Übrigens: diese Aussichtspositionen 1 Etage höher bringen es mit sich, dass man sich plötzlich in einem ganz anderen weiteren Ausstellungsbereich bewegt. Geschickt architektonisch geplant und ausgeführt verläuft vom luftigen Eingangsbereich im Erdgeschoß des Traumwerks in zwei gegensätzliche Richtungen je ein aufsteigender Flur der mit dem obigen Ausstellungsweg dann sozusagen eine „liegende Acht“ über dem und um den Modellbahnbereich bildet. Sonderausstellungen (wie bei unserem Besuchszeitpunkt zum Thema „Circuswelten“) und die Ausstellung von sehr zahlreichen alten Märklin-Blecheisenbahnen größerer Massstäbe aus der reichhaltigen beeindruckenden Privatsammlung des Initiators, Hans-Peter Porsche: vielfältig, bunt, interessant, einladend zum Verweilen und Betrachten. Dazu eine interessante Kinderattraktion in einer imitierten Bärenhöhle, wo mittels besonderer Taschenlampen in den (nachempfundenen) Steinwänden diverse Leuchtspuren und Leuchttexte gesucht werden können – ein Spaß nicht nur für Kinder!

Dass man bei solcherlei Betrachtung und Bestaunung irgendwann Hunger bekommt, ist klar. Und Durst. Keine Angst. Bestens vorgesorgt wurde vom Erbauer. Ein nettes Restaurant mit weitläufigem Aussenbereich lädt ein zum Speisen und Wohlfühlen. Und eine weitläufige Parkeisenbahn auf dem sommergrünen Grundstück lädt zum Mitfahren auf zahlreichen Sitzwagen ein. Und da war sie wieder: die freundliche Mitarbeiterin vom Anfang unseres Besuchs: sie ist also auch neben anderen Talenten eine ausgewiesene Parkbahnlokführerin: Kinder und Erwachsene nutzten das Angebot. Herrliche Abwechslung und auf seine Art auch ein Spaß ohnegleichen.

Nach rund 4 Besuchsstunden hieß es „Abschied nehmen“ vom Traumwerk. Mit einer Flut von Eindrücken im Kopf und in der Modellbahnerseele, dazwischen ein gut gefüllter Bauch, gings weiter.

Eine gute Fahrstunde (inklusive Stauumfahrung auf der A8 Richtung München zurück) brachte uns ins Cafe Winklerstüberl nach Fischbachau. Ein Riesencafe! Mit riesen Bier- und Cafegarten. Und bereits an die 100 Besuchern gut gefüllt. Aber auch hier wieder die tolle Vorleistung unseres Organisationsvorstands: unsere gesamte Busgruppe kam einwandfrei an reservierten Tischen unter… Bedienungen tiptop und flott… und jede:r wurde satt: so manche Teilnehmer hatten solche Riesenkuchen- und Tortenstücke noch nicht gesehen (kein Wunder wenn man nen runden Kuchen bzw Torte maximal achtelt!)

Mit noch vollerem Leib wurde zunächst das obligatorische Reisegruppenfoto am abfahrbereiten Bus geschossen. Dann hieß es: „Boarding“, „Einsteigen“. Und die Rückfahrt verlief am frühen Abend dann ebenso reibungslos, so dass wir bis 19 Uhr wieder in Lagerlechfeld ankamen.

Als Erstteilnehmer eines Clubausfluges des MBC Lechfeld kann ich nur sagen: Toll war’s! Weiter so. Gerne wieder.

Und: vielen Dank für die tolle Organisation unserer Vorstandschaf. Und für seinen sicheren und angenehmen Fahrstil unserem gutgelaunten super Busfahrer!

von: Leander

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